Im Verhältnis zwischen Finanzvermittlern und ihren Kunden kommt es regelmäßig zu einem schädlichen Interessenkonflikt, da der Vermittler zwar den Kunden berät, jedoch vom Produktgeber vergütet wird. Die scheinbar kostenlose Beratung von Vertretern und Maklern wird über versteckte Provisionen in den vermittelten Produkten teuer erkauft. Auch wenn sie sich Berater nennen, ist eine Beratung im Kundeninteresse eher unwahrscheinlich. Wir meinen: Finanzberatung stellt eine sehr persönliche Dienstleistung auf Vertrauensbasis dar, welche nicht durch Zahlungen und Einflussnahme Dritter beeinflusst werden darf. Aus diesem Grund sollten Finanzberater direkt und ausschließlich vom Mandanten vergütet werden, genau wie auch Steuerberater vom Mandanten und nicht vom Finanzamt bezahlt werden. So lässt sich der Hauptinteressenkonflikt zwischen Mandant und Berater effektiv ausschalten, Vertrauen aufbauen und Unabhängigkeit gewährleisten.